Planungen am Danewerk
Objekt dieses Antrags auf Zuwendungen aus dem IKE sind Freiraumplanerische Maßnahmen auf dem Gebiet der Gemeinde Busdorf, die in unmittelbarem Zusammenhang mit den Bodendenkmälern Danewerk und Haithabu stehen. Diese sind Ergebnis des internationalen Landschaftsarchitekturwettbewerbs „Danewerk und Haithabu“ im Jahre 2009 (Auslober Kreis Schleswig-Flensburg und Archäologisches Landesamt Schleswig Holstein) und der darauf folgenden Ausarbeitung eines Freiraumkonzeptes für die Pufferzone des Denkmals Danewerk in der Gemeinde Busdorf, beauftragt durch den Kreis Schleswig-Flensburg im Frühjahr 2010.
Durch die Freiraumgestaltungen am Danewerk in der Ortslage Busdorf sollen aus denkmalpflegerischer Sicht die Sicherung und der Erhalt der Substanz des Bodendenkmals erreicht werden. Hierzu soll auch eine touristische Inwertsetzung und erhöhte kollektive Akzeptanz beitragen. Dabei ist vorrangiges Ziel den Wall in seiner Substanz, dem Erdreich, und seiner bestehenden Ausformung zu erhalten und vor Erosionsschäden zu bewahren, denen er heute in unterschiedlicher Form ausgesetzt ist. Eine kontrollierte Begehbarkeit und bewusste Führung der Besucherströme, sowie der intelligente Einsatz des Wallbewuchses zwecks Festigung der Walloberfläche sind hier maßgebliche Parameter einer nachhaltigen Planung zur Sicherung des Bodendenkmals. Im Vergleich mit Baudenkmälern kann bei Bodendenkmälern z.B. die sichernde Gestaltung des Bewuchses als Fassadenerneuerung betrachtet werden, gleichzeitig aber auch als konstruktive Sicherung des gesamten ‚Baukörpers’ gesehen werden. Eingriffe in den Wallkörper sollen auf das notwendigste reduziert werden.
Der Anspruch die neuen Planungselemente unter ein gestalterisches Dach zu binden und so eine Art corporate identity des Denkmals zu schaffen, führt zu steigender Beachtung des Danewerks und schließlich respektvollerem Umgang mit demselben.